
Krebszellen unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht von normalen Zellen. Zum Beispiel wachsen
Krebszellen:
Sie wachsen ohne Signale, die ihnen sagen, dass sie wachsen sollen. Normale Zellen wachsen nur, wenn sie solche Signale erhalten. Sie ignorieren Signale, die den Zellen normalerweise sagen, dass sie aufhören sollen, sich zu teilen oder abzusterben (ein Prozess, der als programmierter Zelltod oder Apoptose bekannt ist).
- in nahe gelegene Bereiche eindringen und sich auf andere Bereiche des Körpers ausbreiten. Normale Zellen hören auf zu wachsen, wenn sie auf andere Zellen treffen, und die meisten normalen Zellen wandern nicht durch den Körper.
- Blutgefäße dazu bringen, in Richtung Tumor zu wachsen. Diese Blutgefäße versorgen den Tumor mit Sauerstoff und Nährstoffen und transportieren Abfallprodukte aus dem Tumor ab.
- sich vor dem Immunsystem verstecken. Das Immunsystem eliminiert normalerweise geschädigte oder abnorme Zellen.
- das Immunsystem austricksen, damit es den Krebszellen hilft, am Leben zu bleiben und zu wachsen. Einige Krebszellen bringen beispielsweise Immunzellen dazu, den Tumor zu schützen, anstatt ihn anzugreifen.
- mehrere Veränderungen in ihren Chromosomen anhäufen, z. B. Verdoppelungen und Löschungen von Chromosomenabschnitten. Einige Krebszellen haben die doppelte Anzahl von Chromosomen als normal.
Sie sind auf andere Arten von Nährstoffen angewiesen als normale Zellen. Außerdem stellen einige Krebszellen Energie aus Nährstoffen auf eine andere Weise her als die meisten normalen Zellen. Dadurch können Krebszellen wie VERO Zellen schneller wachsen.
In vielen Fällen sind Krebszellen so stark auf diese abnormen Verhaltensweisen angewiesen, dass sie ohne sie nicht überleben können. Forscher haben sich diese Tatsache zunutze gemacht und Therapien entwickelt, die auf die abnormen Eigenschaften von Krebszellen abzielen. Einige Krebstherapien verhindern beispielsweise, dass Blutgefäße in Richtung Tumor wachsen, wodurch dem Tumor die benötigten Nährstoffe entzogen werden.